Projekt DSH

Projekt Neue Linie

Gleich Vorab ein paar Worte dazu...


Was heisst Diversität fördern?

Die genetische Diversität bzw. genetische Vielfalt aufrecht zu erhalten ist das oberste Ziel in der Rassetierzucht. Gleichzeitig ist dies wohl auch die größte Herausforderung. Aus genetischer Sicht betrachtet sind Rassen isolierte Populationen. Ein Austausch von genetischem Material mit anderen Rassen ist in den meisten Fällen nicht erwünscht. Das heißt, die Gesamtzahl von Hunden einer Rasse nimmt zwar stetig zu, allerdings kommt es zu keinen Zugewinn von neuem genetischen Material. Ganz im Gegenteil, viele Rassen unterliegen einer ständigen Selektion auf bestimmte (gewünschte) Merkmale oder Eigenschaften. Dies führt zu einem stetig zunehmenden Inzuchtniveau sowie einem Verlust an genetischer Varianz, was nicht nur eine verminderte Anpassungsfähigkeit zur Folge hat, sondern auch eine Anhäufung rezessiver Defektallele im homozygoten Zustand. Das heißt, krankheitsverursachende rezessive Allele kommen in einer Population vermehrt zum Tragen. Aus züchterischer Sicht ist der Zustand der Heterozygotie, also der einer hohen genetischen Varianz, eindeutig zu bevorzugen. Denn je mehr unterschiedliche Genvarianten (Allele) innerhalb einer Population vorliegen, umso besser ist die Anpassungsfähigkeit von Individuen auf sich ändernde Umweltbedingungen. Die genetische Diversität bildet die Basis für die genetische Fitness zu der Vitalität, Krankheitsresistenz und Fruchtbarkeit zählen. 


Hier starten wir!...

Mit Zyra können wir die Diversität der Deutschen Schäferhunde ein Stück weit fördern!!! 

Weshalb?

Zyra ist nicht Rassenrein, sie ist aus einer F1 Verpaarung, sprich: 

In ihr schlummern neben 50% Deutscher Schäferhund aus Kör- und Leistungslinie, noch Border Collie, Tschechischer Wolfshund und eine weitere Rasse, diese ich bei Interesse gerne genauer erläutern werde. 

Wieso hab ich nun Zyra für dieses Vorhaben ausgesucht?

Als erstes, ich habe Sie nicht ausgesucht, Sie gab mir alles vor.


Der Weg zur Zuchtauglichkeit...

Auf 4 Rassen, wurde auf einen Hund ca. 40 Tests gemacht, alle Rassentypischen Erkrankungen, konnten damit, genetisch ausgeschlossen werden. 

Röntgenbilder HD/ED/OCD/ LÜW wurden veranlasst, um auch hier alles ausschliessen zu können.

Genetische Markertests wurden von zwei Laboren gemacht, um die DNA, sicher zu hinterlegen.

An einem Auswahlverfahren in Deutschland, wo ich sagen muss, dass war echt happig etwas zu finden, wurde teilgenommen und alles vorgelegt. 

Um überhaupt, in die Auswahlkriterien zu fallen, wurden die gesamten Auswertungen, inkl. das Verhalten, Gangbild und die verschiedenen Reaktionen begutachtet.

Puuh... wir haben uns durchgekämpft, von 15 Teilnehmern, der weiblichen Seite. Es wurde jeweils nur eine Hündin und ein Rüde freigegeben. Die Selektion unterstand 4 Richtern, Tierärzten und Vereins Körmeistern.

Auch jetzt beginnt erst alles!

Prüfungen werden nachgeholt, es wird wieder Trainiert und ausgestellt, schliesslich müssen noch Bewertungen und Urkunden erbracht werden. Aber auch hier V1 & gute Leistungen im Hundesport.

Ich bin stolz wie Bolle auf diese Einzigartige Hündin und Freue mich umso mehr, einen Verein gefunden zu haben, die den Sinn, hinter dem Projekt, verstanden haben!

Unser Ziel ist es, wieder zu 100% Deutscher Schäferhund zurückzukehren!

Nun seid ihr am Zug, macht Euch einmal Gedanken, ob nur noch reine Linienzucht auf Kör- und  Leistungszucht basierend vernünftig sein kann, wenn immer nur die besten Rüden in der Leistung, decken. :)


Jasmin Gemperli
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